About The Artistic Person Behinde All This

Herzlich willkommen bei (einem Auszug aus)
Mari(on)ettas Lebensgeschichte.

Linz von 1994 – 2014

Wir beginnen an einem herbstlichen Herbsttag am 7. Oktober Neunzehnhundertvierundneunzig in Linz, im idyllischen Oberösterreich.

Von klein auf wurde virtuoses Klavierspiel (am liebsten nackt) praktiziert, ohne die Blaue CD (Tori Amos) wurde das Einschlafen schwer und Reinhard Mey’s „Rühm Hart“ Kassette so oft gehört, dass noch heute alles auswendig geht.

Auch wenn der Wunsch, beim Kiddy Contest mitzumachen nicht in Erfüllung kam, ging das Leben trotzdem steil bergauf, vor allem nach dem Umzug in Richtung Mühlviertel und den damit verbundenen Anstrengungen beim täglichen Heim radln von der Schule (natürlich nur in den warmen Jahreszeiten, denn sonst war es ja viel zu kalt dort oben).

Die allerersten professionelle Auftritte, fanden dann im Rahmen der Kindertheatergruppe des Linzer Theaterurgestein „Kuddel Muddel“ statt. Bald darauf folgte der Wechsel in die Urfahraner Musikhauptschule, die durch die enge Kooperation mit dem Landestheater Linz, erste Erfahrungen auf der großen Theater- und Opernbühne ermöglichte (Bspw. Hänsel und Gretel Saison 2006/07).

Nach den vier Jahren wurde die Chance ergriffen, die grafischen und malerischen Kenntnisse zu erweitern und Spanisch mal so richtig zu lernen. Der Weg führte also zur HLW für Kommunikations- und Mediendesign in Linz. Adobe Photoshop wurde zur eigenen Westentasche und Programmieren zur lästigen kleinen Schwester und Spanisch kann ja nichts für seine Lernumgebung.

Um Gesang, Schauspiel und Tanz jedoch nicht zu vernachlässigen wurden die Dienstag- und Freitagabende sowie Samstage bei der Musical Academy in Puchenau verbracht und viel Lebens- sowie Auftrittserfahrung mit Ballett, Jazz Dance, Schauspiel und Musicalgesang gesammelt.

Das große Musical-Lebensabschnittsfinale fand mit „Breaking free – A Tribute to Queen“ in den Linzer Kammerspielen (mit kurzer Wiederaufnahme im Herbst in Bad Hall) statt, denn danach gings fürs Jazz-Gesangsstudium nach Wien.

Wien 2014 –

Trotz nicht vorhandener Musiktheoriekenntnisse (es gibt wohl wichtigeres bei Musicalausbildungen), besetzte (die mittlerweile verstorbene Musikerin) Susan Blanarik für drei Jahre die wichtige Rolle der Hauptfachlehrerin. Durch den Wechsel von Konservatorium zu Universität des Jam Music Labs, ergab sich die sinnvolle Möglichkeit ein zusätzliches Jahr anzuhängen. Und um für den Endspurt neuen Schwung und Abwechslung in die Ausbildung zu bringen übernahm Anji Hinke für ein Jahr den Hauptfachunterricht. Das Finale Jahr wurde unter der Leitung von Chanda Rule mit Auszeichnung abgeschlossen.

Neben dem Studium wurden auch die ersten Banderfahrungen gesammelt. Vom Jazz Quartett über eine Psychedelic Alternativ Progressiv Rock Band zur Deutsch Pop Band und dann, mit mehr Glück als Verstand und mehr Zufall als Planung, wurde ein Casting für die Jugendoper am Theater an der Wien bestanden. – und plötzlich machten die ganzen Ausbildungen dann doch Sinn 😛

Für drei Jahre bzw. drei Projekte waren die Chorproben wöchentlicher Bestandteil und die intensiven Probenwochen(enden) ein lebensqualitätssteigerndes Ereignis, so, wie die überwältigenden Momente der Auftritte (insbesondere 2019).

Die Basis für das Solo Projekt MARIONETTA wurde Anfang 2017 gelegt, nämlich mit der Anschaffung der lang erträumten Table Loopstation von Boss – inklusive Zubehör. Die endgültige Gründung unter dem Namen MARIONETTA fand im Herbst 2018 statt.

Die ersten offiziellen Auftritte ergaben sich im Frühjahr 2019, sowie das Erreichen des zweiten Platzes des Podium.Wien Wettbewerbs. Weitere Auftritte waren u.a. im September 2019 am Red Bull Ring in Spielberg und für die Planet Festival Tour in der ((szene))wien.

Im Jänner 2020 erfolgte noch der Aufstieg ins Finale des Planet Festival Wettbewerbs, jedoch wurde dieses aufgrund einer andauernden Pandemie schon mehrere Male verschoben. Da nach dem ersten Lockdown das Aufnehmen im Studio wieder erlaubt war, konnte mit einigen Monaten Verspätung die erste Single „Japan“ aufgenommen und released werden. Das Musikvideo dazu wurde anfang Juni in der Seestadt gedreht. Natürlich sind weitere Songs und Musikvideos für das Jahr 2021 geplant.

Nicht zu vergessen die Bildende Kunst von Marionetta!

Man schrieb das Jahr Zweitausendachtzehn:

Bei den Konzerten von Querfunk und Finkbass am 8. März, befanden sich auch zwei Mitglieder des Kollektiv Kimäres im Publikum des Kramladens. Der erste Kontakt wurde schnell geknüpft, und auch wenn das Unterhalten aufgrund einer Kehlkopfentzündung erschwert war, stimmte die Sympathie sofort.
Nun drei Jahre, acht Ausstellungen, etliche Workshops, Events und Streetart-Aktionen sowie Merchandise-Produktionen später, sind die Aufgaben nicht weniger spannend oder gesellschaftlich unwichtiger geworden (wäre schön wenn die Menschheit schon so weit wäre). Die feministische Aufarbeitung von Tabuthemen rund um die Vulva, ist seitdem ein weiteres Standbein der künstlerischen Entfaltung.

Und wer weiß was noch alles kommt!

Up it goes